Photosynthese im fast Dunklen – Forschungsteam publiziert neue Ergebnisse des MOSAiC-Projekts

Photosynthese kann in der Natur auch bei extrem niedrigem Lichteinfall stattfinden, zeigt eine Studie, die die Entwicklung von arktischen Mikroalgen zum Ende der Polarnacht untersucht hat. Die Messungen fanden im Rahmen der MOSAiC-Expedition statt und ergaben, dass Mikroalgen in der Arktis schon Ende März durch Photosynthese Biomasse aufbauen. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne kaum über dem Horizont, sodass es im Lebensraum der Mikroalgen noch nahezu komplett dunkel ist. Die Ergebnisse der Nature Communications-Studie zeigen, dass Photosynthese im Ozean unter viel niedrigeren Lichtbedingungen möglich ist und damit auch bis in viel größere Tiefe stattfinden kann als bisher angenommen.

Photosynthese wandelt Sonnenlicht in biologisch nutzbare Energie und bildet damit die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten. Bisherige Messungen der hierfür benötigten Lichtmenge lagen allerdings immer deutlich über dem theoretisch möglichen Minimum. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications zeigt, dass der Aufbau von Biomasse tatsächlich bei einer Lichtmenge stattfinden kann, die nahe dieses Minimums liegt.

Quelle: https://idw-online.de/

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