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Cryptocoryne bastmeijeri Wongso 2017

Cryptocoryne bastmeijeri

Bild von Maike Wilstermann-Hildebrand



Synonyme: keine

Pflanzenfamilie: Araceae = Aronstabgewächse

Herkunft: Borneo, Schwaner-Gebirge

Beschreibung: Krautige Pflanzen, die untergetaucht oder als Sumpfpalnze wächst. Bis ca. 10 cm hoch. Das Rhizom ist dick, gekerbt und bildet nur wenige dünne Stolonen. Die Rosette wird aus 20 bis 40 Blättern gebildet. Die Spreiten sind oben dunkelgrün und auf der Unterseite hellgrün bis purpur. Sie sind dreieckig bis eiförmig und 2 - 3 cm breit und 3 bis 5 cm lang. Die Cataphylle sind weißlich und ca 1,5 cm lang, 2-kielig, normalerweise unter der Erde. Der Blütenstandstiel ist 2 - 3 cm lang. Die Spatha ist unten weißlich und oben purpurn. Der Kessel ist zylindrisch, bis 1 cm hoch und innen weiß. Die Klappe ist leicht gelblich. Die Röhre ist ca. 0,75 cm lang und innen weiß. Die Spathaspreite ist etwa 1,5 cm lang, violett bis rötlich, eiförmig, mit kurzer nach vorne geneigter Spitze und etwas gedreht. Die Oberfläche hat einige abgerundeten Protuberanzen. Um den Schlund ist ein undeutlicher, dunkler gefärbter Kragen. Der Spadix ist ca. 1 cm lang, mit gewöhnlich 5 weißlichen, weiblichen Blüten. Die Duftkörper sind gelb und unregelmäßig. Im männlichen Teil 25 - 30 weißlich gelbe männliche Blüten. Die Frucht steht auf auf einem bis zu 3 cm langen Stiel. Sie ist bräunlich purpurn, heller gefleckt, breit eiförmig, ca. 1 cm breit, glatt mit deutlich erkennbaren den Narbenresten. Der keimende Embryo hat ca. 1/3 vom distalen Ende ca. 5 Fortsätze.
Die Chromosomenzahl von 2n = 14 ist für Wasserkelche bisher einmalig.

Temperatur: um 25 °C °C

Lichtbedarf: geringer Lichtbedarf

Wasserhärte: Weiches Wasser mit pH-Wert saurem pH-Wert, wenig Strömung

Bodengrund: schlammiger Torfsumpf

Vermehrung: Samen und Ausläufer

Verwendung: Nur für die Sumpfkultur.

Besonderes: Nur bei Sammlern in Kultur.

Nomenklatur: Benannt nach Jan D. Bastmeijer aus Emmen, Niederlande, der seit Jahrzehnten akribisch an Wasserkelchen arbeitet und Informationen über Cryptocorynen sammelten. Sein Wissen teilt er auf seiner Website und pflegt Kontakte mit Cryptocorynen-Freunden weltweit.

Beurteilung: Seit 2015 in emerser Kultur in Buchenlauberde.

Weitere Informationen in der Aqua Planta:
J. Bogner (2018): Neue Veröffentlichung über sechs neue Cryptocoryne-Taxa (Araceae).- Aqua planta 2-2018, 58 - 63



Text aus: Suwidji Wongso, Jan D. Bastmeijer, Hendra Budianto, Isa B. Ipor, Karen Rysbjerg Munk, Marian rgaard & Niels Jacobsen (2017): Six new Cryptocoryne taxa (Araceae) from Kalimantan, Borneo.- Willdenowia, 47(3): 325 - 339